Oktoberfest 2019

Anstich bei’m „Huaba-Hans“ (Huber Johann) im Gart’n (21.9.19)

Brr – kälta wird’s und drauss’n herbstelt’s scho,
in da Stub’n drin – vor am „Spieag’l“ – steht a Mo
Der macht’se fesch, zieagt o, sei „Tracht’n-G’wand“,
a b s o l u t normal, bei uns im „Bayern-Land“!

Zu seim „O u t f i t“ g’hörn dazua,
a Lederhos’n, Traga und natürlich „Haferlschuah“.
Aa a Hemad und a West’n muass er ham –
und „Wad’l-Strümpf“, de hoit’n D’Wad’l z’samm.

A „Charivari“, des g’hört dazua,ham
dann is er richtig ozog’n – unsa Bua!
A mord’s Aufwand, is des scho,
warum tuat er sich, de Arbat o???

Koa Geheimnis, lieabe Leut,
in München, da is wieda „Wies’n-Zeit“!

Denk z’ruck, wieas war, in jungen Jahren,
da san mia a, in großen Scharen,
zum „Anstich“ ausseg’laffa,
ham g’wart, bis endlich gibt, de 1. Mass zum „Sauffa“.

Und de „Mass’n“, de san oft mehra wor’n,
ham g’laubt, da „Herrgott“ hat uns auserkor’n,
um des Fest, mit eahm zu feiern,
schließlich war des einst – a „Volksfest“ – für uns Bayern.

Ring’s um di, san nette Mensch’n gsess’n,
mia ham net blos trunga, aa was gess’n.
Ham blödelt, g’sunga, g’lacht,
es hat ganz einfach „G a u d e“ g’macht!

Doch wia is des h e u t???
L ä n g s t vorbei, de wunderschöne Zeit!
Net amoi am „Ballermann“ geht’s da so zua,
mia „O i d’n“ – ham von d e r a „Wies’n“ g’nua!!!

De „J u n g a“ kumma, vorgeglüht, scho naus auf D’Wies’n,
koa G’mütlichkeit, koa Z’ammahocka und a koa Genies’n.
A san’s net selt’n – vorlaut – frech und kess,
sie fühl’n sich stark, in eahnam „ALDI“- oder „LIDL“-Dress.

Hat nix zum toa, mit Tradition,
soll’n bessa feiern, drunt am „Balaton“!
Oda auf de „B a l e a r e n“,
da war g’nua Platz, für diese „Faschings-Bajuwaren“!

Mit dene, muasste a no umman „Sitzplatz“ streit’n
und auf’s K l o – muasst geh, bei Zeit’n.
Bei dera Menschenmenge,
gibt’s nur no a Gedränge!

Wenn oan plagt, da „Blas’n-Druck“,
kummt er kaum no naus, auf’s „Häus’l“
und mancha, find a nimma z’ruck!

Wenn er jetzt, glei hoamgeh tat, war’s g’scheita,
aber im Moment, da dirigiert da OB-„Reita“ (Reiter)!
I wui wieda hoam, hoam nach „Fürstenfeud“,
grölt des ganze „Wies’n-Zeut“!

A „Preuss“ – schütt seina Nachbarin – a Mass in’s „Mieda“
und der ihr „Oida“ plärrt: I schlag die nieda!
A m o r e – haucht a b’suffna Italiener, er tat gern schmus’n,
vergreift’se an da „Berta“ (des is D’Bedienung) ihram Bus’n!

Tua deine „Pratz’n“ weg – du „Penna“,
sonst fliagst naus, i hoi glei D’Ordnungsmänna!
Da Chines, taucht ei, in D’Mass – sein „Steckerlfisch“,
neb’n dro, da „K i w i“ (Neuseeländer) kotzt voll no, über’n Tisch!

Von unsra – Bayerischen Kultur,
is kaum was übrigbliem – koa S p u r!!
Mia san drauß’n g’wen, sehr oft und gern,
doch jetzt, blei’m mia – da „Wies’n“ fern!

Doch tief in uns, da schlummert noch da „Wies’n – Gen“,
Jahre z’ruck, da is dann g’wen,
dass hat da „H a n s e“ zu uns g’sagt,
den a, der irre „Umtrieb“ – auf da Wies’n plagt:

An „Anstich“, den kemma a – in Moosach macha,
da braucht’s net g’rins’n, oda dappig lacha!
Kummt’s zu uns auf‘d „H u a b a – Wies’n“,
da kennt’s an Anstich, voll und ganz geniess’n!

Und des, wird seit Jahren jetzt scho praktiziert,
de „Offizielle Wies’n“ – uns nur noch „peripher tangiert“!!!
I benutz normal, koa „Fremdwort“ net,
doch heut da passt’s, zum Abschluss meina Red!

Servus

Euer Freund + Spezi

K u r t

Der macht’se fesch, zieagt o, sei „Tracht’n-G’wand“,
a b s o l u t normal, bei uns im „Bayern-Land“!

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